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Neue Canon-Kameras IXUS 70/75 und PowerShot A560 und A570 IS

Die Bits, mit denen die letzten Artikel (IXUS-Serie, PowerShot-Serie) über Canon Digitalkameras geschrieben wurden, sind noch nicht ganz trocken und schon gibt es Nachschub: Canon hat die IXUS 70/75 und die A560 und A570 IS vorgestellt. Grund genug, die Empfehlung für die IXUS-Serie und die PowerShot-Serie zu aktualisieren.

Die gute Nachricht vornweg: Die Anzahl der Pixel wurde nicht weiter erhöht und der Sensor (1/2.5″ bei allen hier vorgestellten Modellen) wurde nicht weiter verkleinert. Damit besteht endlich wieder die Chance, dass neue Modelle der kompakten Digitalkameras nicht eine schlechtere Bildqualität wie ihre Vorgänger haben.

Die beiden neuen Modelle haben viele Gemeinsamkeiten: 7,1 Megapixel, das klassische Design, den neuen DIGIC-III-Bildprozessor, neue Motivprogramme und Gesichtserkennung. Bei allen neuen Modellen wurde die Rauschunterdrückung verbessert und der ISO 1600 Modus erstmals bei den kompakten Canon-Kameras freigeschaltet. Das ermöglicht endlich stimmungsvolle Party-Aufnahmen ohne Blitz-Einsatz. Die neue Auto ISO Shift Funktion sorgt in Zusammenhang mit den 17 Motiv-Programmen dafür, das auch weniger erfahrene Benutzer eine passende Einstellung erhalten. Die Gesichtserkennung halte ich zwar in den meisten Fällen für eine Spielerei, aber sie ist durchaus geeignet, die Bildqualität zu verbessern, da der Autofokus, die Belichtung und die Blitzstärke abhängig von den erkannten Gesichtern korrigiert werden. Vielleicht sind dann totgeblitze und damit kreideweiße Portraits endlich Vergangenheit.

Die sonstigen technischen Werte entsprechen dem aktuellen Standard und bringen wenig Neues. Der Zoombereich von 35-105 mm (äquivalent zu KB) bei einer Blende von F2.8-F4.9 ist nicht optimal, aber durchaus praxisgerecht. Die IXUS 70 und 75 unterscheiden sich nur im Design und dem verwendeten Display. Während die IXUS 70 einen 2.5″ Polysilizium-TFT-Display mit der hervorragenden Auflösung von 230.000 Pixel verwendet, ist das PureColor-Display der IXUS 75 sogar 3″ groß. Canon wirbt für dieses Display mit der Anzeige von 30 Prozent mehr Tonwerten und einer besonders lebendigen und brillanten Farbwiedergabe. Außerdem ist der Betrachtungswinkel größer und eine Anti-Reflex-Beschichtung verbessert die Sichtbarkeit besonders bei hellem Umgebungslicht. Dafür entfällt der optische Realbild-Zoomsucher. Die IXS 75 bietet ein Touch-Control-Wählrad mit direktem Zugriff auf die Motivprogramme. Außerdem ist bei ihr der direkte Wechsel in den Wiedergabemodus möglich.

Vorbehaltlich der ausführlichen Tests der Bildqualität ist löst die 125 Gramm schwere IXUS 70 damit die IXUS 60 (170 Gramm) als meine Kamera-Empfehlung ab. Die IXUS 75 kostet ca. 30 Euro mehr und hat der kleineren Schwester ein paar weiteren Tasten und das bessere Display voraus.

Die neuen Kameras der PowerShot-Serie A560 und A570 IS erben mit dem DIGIC-III-Prozessor viele Features der IXUS-Modelle, wie die Gesichtserkennung und verbessere Rauschunterdrückung sowie die Höchstempfindlichkeit von ISO 1600. Der Zoombereich von 35-105 mm (äquivalent zu KB) bei einer Blende von F2.6-F5.5 ist von den alten A-Modellen bekannt. Hier wäre ein etwas weitwinkliger Bereich von 28mm beginnend besser. Unverständlich ist, warum das 2.5″ große Display nur eine Auflösung von 115.000 Pixel besitzt. Der Bildstabilisator, der im Vergleich zur A560 etwas 50 Euro teureren A570 IS dürfte viele Fotosituationen retten oder zumindest die Bildqualität verbessern. Auf ihn würde ich beim Kauf einer PowerShot-Kamera nicht verzichten.

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