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Bilder vom Benefizkonzert im F-Haus Jena

Die PR-Version: Am Mittwoch den 1. Februar 2006 trafen sich zum zweiten Mal die wichtigsten Jenaer Rockbands zu einem Benefizkonzert zu Gunsten Jenaer Einrichtungen für Kinder. Mit dabei waren die Bands Babayaga, ROSA, Biba & die Butzemänner, Swagger, Cliff und Der Philipp. Die mehr als 700 Gäste spendeten über 4700 €. Die besten Fotos der Musiker und Fans sind auf der Happy Arts Homepage verfügbar.

Das Kleingedruckte: Es ist selten, dass an einem Abend so viele lokale Bands spielen und die Halle wirklich zum Kochen bringen. Um ca. 20.45 Uhr startete „Der Philipp“, ein Ein-Mann-Musik-Unternehmen mit Minidisc-Playback-Unterstützung das Programm. Er hatte sich kurzfristig als Moderator für diesen Abend bereit erklärt und kündigte in seinem bekannten „Deutscher Hoppelrock“-Stil die Bands lautstark und nahezu fehlerfrei an. Drei mit viel Selbstbewusstsein vorgetragene Lieder stimmten das Publikum auf das Niveau der Biba & die Butzemänner ein, die in der Mitte des Abends ihre Runde spielten. Philipp ist der Ex-Drummer und Gründer der Bibas und auch nach vielen Jahren sind die Parallelen bei der musikalischen Orientierung noch deutlich zu erkennen.

Nach erfreulich kurzen Umbaupausen ging die Reise durch die musikalischen Genres in Richtung Ska und Reggae. Die Jenaer Band Babayaga hat sehr positiv überrascht. Die musikalische Qualität der Band war auch im letzen Jahr zum Benefiz-Konzert schon sehr gut, aber an diesem Abend hat die Band bewiesen, dass sie endgültig den Aufstieg in die Oberklasse der lokalen Bands geschafft habt. Die Musik war nicht nur zwischen den Liedern, sondern auch innerhalb der Stücke äußerst abwechslungs-, spaß- und temporeich. Das Publikum wurde innerhalb weniger Takte förmlich mitgerissen von einer Band, die scheinbar wie auf Knopfdruck gute Laune produziert.

Die beiden Bands Cliff und Swagger sind an diesem Abend nicht besonders aufgefallen. Aber das ist wohl auch ihre Stärke, denn sie spielten routiniert gut ihr Programm und begeisterten nicht nur ihre mitgebrachten Fans, sondern konnten bestimmt auch neue gewinnen. Cliff ging mit einem Ersatz-Sänger an den Start, da ihr Sänger im Urlaub war.

Biba & die Butzemänner sich für ihre laut kreischendenzahlreich anwesenden Fans ziemlich auf. Wie gewohnt wurden bekannte Songs mit neuen Texten „interpretiert“ und mit dem der Garderobe entsprechenden musikalischen Niveau ins Publikum geworfen. An diesem Abend wurde der Keyborder „Rocco“ verabschiedet, der seit über neun Jahren dabei ist. Es war der Band deutlich anzumerken, dass ihnen der Abschied sehr schwer fällt.

Doch es waren nicht nur junge Leute auf der Bühne, auch die Jenaer Klassiker Rosa durften nicht fehlen. Die Band feiert dieses Jahr ihr 20jähriges Bestehen in nahezu unveränderter Besetzung. Claus kündigte an, dass wir uns auf ein dreitägiges Party-Event Anfang September am Schleichersee in Jena freuen können. Es auch die anderen lokalen Bands und ein noch nicht genannter Special-Guest dabei sein. Das Alter der Band merkt man aber bei Rosa nicht nur in den Gesichtern der Musiker, sondern an einem professionellen Zusammenspiel, wie es an diesem Abend einzigartig war. Ein Trumpf von Rosa waren Lieder aus der aktuell im Programm laufenden AC/DC-Runde. Henning (im Bild links) spielte wieder die Gitarre von Angus Young und zeigt, das er eine sich an der Bühnenpräsenz der anderen Bandmitglieder einiges abgeschaut hat.

Den Abschluss des Abends bildete eine Session, bei der die Musiker des Abends gemeinsam auf der Bühne standen. Traditionell werden die alten Klassiker herausgekramt. Die Session hat nicht nur gezeigt, dass es hinter der Bühne viele gute Getränke für die Musiker gab, sondern das es für die Bands auch ein sozialer Abend ist, an dem die Freundschaften untereinander zu gepflegt und ausgebaut werden können. Einzig die Fans waren traurig, dass sie ihre Musiker nicht so oft hautnah erleben konnten.

Die Foto-Story: Wie auch schon beim ersten Benefizkonzert ich mit der Kamera dabei. Letztes Jahr hatte ich die Bilder für die anwesenden Bands aufbereitet und angeboten, dass diese auf deren Homepage veröffentlicht werden dürfen. Einige Bands haben diese Möglichkeit genutzt aber wohl ganz vergessen, einen Copyright-Hinweis anzubringen oder wenigstens eine kurze eMail-Antwort an mich zu senden. Deshalb befindet sich ab sofort in jedem Bild ein entsprechender Hinweis.

Das persönliche: Der Abend zeigte, das Live-Musik in Jena einfach Spaß machen kann. Über die Band Babayaga habe ich mich sehr gefreut und auf jeden Fall ein Konzert besuchen, wenn sie wieder in der Nähe spielen. Neben dieser Band gelten für mich Colorblind und Roseland als lokaler Geheimtipp unter den kleineren, lokalen Bands. Sie zeigen, dass es neben den klassischen Cover-Bands Live-Musik gibt, die Spaß macht, auch wenn sie nur geringen kommerziellen Erfolg haben dürfte.

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