Tipps zum Aufladen von Revolut Konten mit Kreditkarten

Version 2, Update 24. Januar 2023:

Das Revolut Konto lässt sich kostenfrei mit der privaten Kreditkarte aufladen (für geschäftliche Karten werden Gebühren erhoben). Wenn du eine Meilensammenelnde Kreditkarte wie Miles & More oder Hilton Honors nutzt, kannst du auf diesem Weg kostenlose Meilen generieren. Für dich ist dies die Chance, ohne extra Kosten sogar doppelt zu punkten.

Leider verbietet aus naheliegendem Grund Revolut in den AGB die Nutzung als reines Aufladekonto zum Sammeln von Meilen. Das Geld einfach durchlaufen zu lassen, funktioniert also nicht. Oder zumindest nicht sonderlich lange, denn nach einer Warnung in der App wird das Konto gesperrt, wenn du es weiterhin nur zum Meilensammeln nutzt. Revolut wünscht sich Kunden, die das Konto als ein Hauptkonto nutzen. Da Revolut an sich ein normales Girokonto ist, kannst du viele Buchungen ohne Probleme auf Revolut umstellen.

Das Ziel ist es, dass du möglichst viele andere Buchungen über Revolut laufen lässt, die du sonst auf einem anderen Konto oder Karte machst. Dazu hast du reichliche Gelegenheit, denn es kommt ungünstigerweise vor, dass du die American Express bei deinen Einkäufen nicht nutzen kannst. Hier solltest du nicht die Miles & More Karte nutzen, sondern stattdessen zur Revolut VISA oder Mastercard Debitkarte greifen. Diese kannst du kostenfrei in der Wallet aktivieren und zusätzlich als Plastik-Ausgabe für ca. 7 € Versand bestellen.

Damit ‚sieht‘ Revolut, dass das Konto aktiv genutzt wird und verdient an diesen Umsätzen Geld (Pro-Tipp: Nicht die Maestro, sondern die VISA oder Mastercard holen, da Revolut an den Umsätzen über diese Karten mehr verdient). Für dich ist es aus der Sicht der gesammelten Meilen egal, ob du mit der Miles & More  oder der Revolut Karte bezahlst.

Im Ausland ist die Revolut Karte sogar im Vorteil, da sie 0 % (bis 1000 € im kostenfreien Plan und nicht am Wochenende) Fremdwährungsgebühr (gegenüber 1,95 % der Miles & More hat). Wichtig ist, dass du dein Konto immer gedeckt hast, denn die Revolut Karte ist eine Debit-Karte und du kannst nur aus dem Guthaben heraus bezahlen.

Das Revolut Konto als solches zu nutzen, geht nicht nur über das Bezahlen mit der Revolut Debit-Karte. Es ist sinnvoll, gelegentlich kleinere Überweisungen auf das Konto zu machen und alle Lastschriften, die sonst über das „alte“ Girokonto laufen, auf Revolut umzustellen, selbst wenn die litauische IBAN nicht immer hilfreich ist (Ende 2022 sollte eine deutsche IBAN kommen, ist aber noch nicht da). Wenn die litauische IBAN nicht genommen wird, erwähne das Thema IBAN Diskriminierung und das Problem hat sich zu 95 % von allein gelöst.

Du solltest auch die Funktion zum Kaufen von Kryptowährungen oder Rohstoffen nutzen – hier scheinen minimale Beträge trotzdem einen Impuls zu geben, dass das Konto genutzt wird. Wenn du wöchentlich nur 1 € in eine gängige Kryptowährung (ich würde ADA nehmen) investierst, sieht Revolut schon 4-5 Buchungen pro Monat, die keine Aufladungen sind. Und durch den „cost average effekt“ können sogar langfristig gute Gewinne entstehen. Wie üblich der Hinweis: Der Totalverlust ist ebenso möglich.

Die Anzahl der Aufladungen solltest du möglichst gering halten (1-2 im Monat) und lieber größere Summen auf einmal aufladen. Kleinere Beträge in kürzeren Abständen können zwar das offensichtlich vorhandene Tageslimit umgehen, sind vermutlich gerade deshalb der direkte Weg in die Kontosperre.

Außerdem schickst du natürlich niemals den gleichen Betrag, der aufgeladen wurde, sofort 1:1 weiter, sondern nutzt unterschiedliche Beträge und lässt ein paar Tage Zeit, bevor das Geld weiter gesendet wird. Die automatische Aufladefunktion würde ich nicht nutzen, weil sie entweder zu oft auflädt (weil der Betrag zu klein ist) oder zu viel auflädt (weil der Betrag zu groß ist), aber nie einmal im Monat die passende Menge.

Bis jetzt gibt es wenige konkrete Erfahrungswerte, wie viel anderen Traffic man über das Revolut Konto laufen lassen muss, damit es keine Warnung wegen zu viel Top-Up gibt, aber das ist ein Weg, es nicht zu früh herauszufinden 😉. Das Limit wird von einem ungekannten Algorithmus für dein Konto speziell errechnet. Es scheint ein 24h Zeitfenster zu geben, in dem nur bestimmte Summen zum Aufladen erlaubt sind. Ich würde mit wenigen hundert Euro im Monat beginnen und langsam steigern. Wer konsequent alle Tipps befolgt, kann ohne Probleme > 10.000 € im Monat über diesen Weg schicken.

Wenn doch die Meldung kommt, dass du viel aufgeladen hast, solltest du das sofort stoppen und alle Tipps von oben nutzen, um dein Konto noch zu retten. Ein paar eingehende größere Überweisungen mit SEPA auf Revolut schaden dann sicherlich nicht. Ignorierst du die Warnung dauerhaft, bekommst du das, was angekündigt wird.

Das klingt alles so aufwendig? Ist es eigentlich nicht, wenn du deine privaten Zahlungen konsequent auf dein Revolut Konto umstellst, passiert alles Wichtige von allein und du kannst monatlich automatisch eine Vielzahl von Punkten sammeln. Wie du mit geschäftlichen Zahlungen doppelt Punkte sammelst erfährst du in meinem Business Meilenfuchs Kurs.

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8 Kommentare zu „Tipps zum Aufladen von Revolut Konten mit Kreditkarten“

  1. Guten Tag Herr Kämmerer,
    Vielen Dank für den Top Beitrag über Revolut. Ich praktiziere das von Ihnen beschriebene Prozedere auch bereits seit einem halben Jahr erfolgreich. Man liest aber immer wieder von einem jährlichen Shadow Limit für Kreditkartenaufladungen, ist Ihnen darüber etwas bekannt?
    Mit freundlichen Grüßen
    Michael Berger

    1. Es gibt immer mal wieder Berichte, das ein solches Limit existiert. Alle Indizien lassen aber darauf schließen, das es definitiv kein festes Limit ist, sondern sich ehr automatisch durch die kurzfristigen Limits ergibt.

  2. Guten Abend Herr Kämmerer,
    so ähnlich habe ich es die letzten Jahre auch immer praktiziert. Ich habe das private Revolut (nur Transfer) über die M&M Businesskarte aufgeladen, von dort auf das Business transferiert und alle geschäftlichen Ausgaben beglichen. Zwischenzeitlich wurden Gebühren erhoben. Die ließen sich gut 1 Jahr mit einer Curve Karte umgehen. Nun werden wieder gebühren fällig. 😒 Gibt es noch einen anderen Weg, oder ist die Zeit des günstigen Meilensammelns vorbei?

  3. Hallo Markus,
    erst einmal vielen Dank für den informativen Artikel. Wenn ich deine Aussage richtig interpretiere, ist es im Hinblick auf eine etwaige Kontosperre also sinnvoll, Zahlungen, für die man die Miles & More – Kreditkarte direkt verwenden könnte, mit der Revolut-Karte zu begleichen, richtig? Ich bin bisher eher vom Gegenteil ausgegangen, denn auf diese Weise muss man ja auch mehr über die Kreditkarte aufs Revolut-Konto aufladen, wodurch man in Summe somit mehr Geld über das Konto „schleust“. Aber wenn der Effekt, der häufigeren „normalen“ Benutzung sozusagen stärker wiegt, dann werde ich das so machen.
    Danke und LG
    Christian

    1. Hi Christian, ja, es ist wirklich so, dass die Nutzung der Revolut-Karte ein entscheidender Schlüssel scheint, Revolut in größerem Maße nutzen zu können: Wir haben damit bei einer größeren Menge von Leuten gute Erfahrungen gemacht.

  4. Hallo Markus,
    Der Überweisungsauftrag oder auch ein Dauerauftrag von Miles and More Privatkarte auf das Revolut Konto kostet 2,5% Gebühr.
    Da Du in Deinem Post von gebührenfreier Aufladung sprichst, scheint hier eine Fehlinformation vorzuliegen. Oder übersehe ich etwas?

    Herzliche Grüße und vielen Dank für Deine informativen Beiträge.

    Frank

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