Erfahrungen mit dem Marriott Bonvoy Elite Platinum Status in Dubai

Die Hotelkette Marriott hat mit ihrem Marriott Bonvoy Status-Programm eine spannende Möglichkeit geschaffen, Status-Vorteile zu genießen und Punkte zu sammeln. Für die Registrierung gibt es den Silber-Status, der hauptsächlich das Punkte-Sammeln ermöglicht. Den nächst höheren Gold-Status gibt es kostenfrei mit der American Express Platinum Karte und dieser hat schon relevante Vorteile, wie z.B. Zimmer-Upgrades (ohne Suiten), Late-Checkout, schnelleres Punkte-Sammeln (+25 %). Der nächste Status ist der Platinum Status, den man normalerweise mit 50 Nächsten pro Jahr erreicht. Dieser Status ermöglicht noch schnelleres Punkte-Sammeln (+50%) und die Upgrades bis in die Suiten und den Lounge-Zugang. Den Platinum-Status haben wir letztes Jahr durch eine Status-Challenge erreicht, bei der du mit 16 Übernachtungen innerhalb 3 Monate den Status für das laufende und nächste Jahr sichern kannst. Aktuell (im April 2022) ist diese Challenge auch möglich – einfach die Marriott Hotline anrufen und aktivieren.
Außerdem gibt es eine laufende Aktion, bei der alle Übernachtungen bis Anfang Mai doppelt zählen und nochmals 1000 Punkte extra bringen. Die haben wir natürlich genutzt.

Wir waren zu den letzten Tagen der Expo von Ende März 2022 bis Anfang April für 14 Tage in Dubai und durften in drei verschiedene Marriott Hotels die Status-Vorteile ausprobieren und erleben. Wir waren zu den Abschlusstagen der Expo 2020 in Dubai und die Hotel-Situation war davon deutlich geprägt. Wir buchten etwa 4 Wochen vorher und da gingen die Preise schon deutlich nach oben und die Verfügbarkeiten wurden schlechter. Ich habe den Eindruck, dass alles ausverkauft war, was weniger als 1h Fahrzeit entfernt war (also ganz Dubai).

Wir sind gegen Mitternacht in Dubai am Terminal 3 (dem Emirates-Terminal) angekommen und hatten uns für den kurzen Weg ein Marriott Aloft direkt in Fluthafennähe genommen. Vom Terminal 1 ist das Hotel in Sichtweite und trotzdem zu Fuß nicht zu erreichen. Vom Terminal 3 kommt man zu Fuß nicht in das Terminal 1. Der schnellste Weg ist die Metro, die allerdings Mitternacht die letzte Fahrt hat. Deshalb ging es per Taxi zum Hotel. Das Aloft ist ein frecheres, moderneres Hotel ohne so bunt zu sein wie ein Moxy. Als reines 4* Flughafen-Hotel hat es nur einen Zimmertyp. Unser Status wurde beim Checkin gewürdigt (das ist Pflicht bei den Marriott-Hotels) und wir haben Upgrade auf ein Zimmer bekommen, das es normal nicht zu buchen gibt. In anderen Hotels würden sie es schon eine Junior Suite nennen (eine Suite braucht normalerweise getrennte Räume, hier war es ein Raumteiler der Wohn- und Schlafbereich trennt). Mehr als genügend Platz, um alle Koffer ausgepackt im Raum verteilen zu können. Das für Platinum-Inhaber kostenfreie Frühstück war besser als im Moxy, kommt aber an die 5* Frühstücke nicht heran. Für eine Nacht ist es jedoch mehr als ausreichend.

Wir sind dann etwas näher in die Stadt gezogen, in ein klassisches Marriott Hotel, hier das Marriott Al Jaddaf Dubai. Dieses Hotel sind zwei Hotels in einem: die normalen Hotelzimmer und die Executive Apartments. Wir haben die Apartments genommen, weil sie deutlich günstiger waren. Natürlich buchten wir hier die unterste Klasse Zimmer (die Reise-Freaks nennen diese Kategorie liebevoll „Besenkammer“). Dieses Zimmer ist eigentlich eine Wohnung mit 75 m² und voll ausgestattet mit Küche, Waschmaschine, Trockner, Geschirrspüler und zwei Bädern. Es gibt noch Apartments mit 2 oder 3 Schlafzimmern, aber keine andere Zimmerkategorie mit einem Schlafzimmer. Zu meiner Verwunderung haben wir beim Checkin doch ein Upgrade bekommen, auf die Penthouse Suite in der obersten, 25. Etage des Hauses. Auf dieser Etage gibt es 6 solcher Suiten, die vermutlich einfach an Status-Inhaber vergeben werden, aber nicht direkt buchbar sind. Wie groß das Apartment ist, weiß ich nicht, aber es war wirklich riesig. Der großteils überdachte Balkon allein umfasste rund 25 m², aber war aufgrund der Lautstärke der Lüftungstechnik und der irren Hitze nicht sinnvoll nutzbar. Allgemein werden Balkons in Dubai anders bewertet als in Thüringen: Es geht einfach niemand freiwillig raus.
Apartments werden normalerweise nur jeden dritten Tag gereinigt, aber gefühlt war ständig jemand da, der irgendwas zu putzen oder zu räumen hatte. Wir haben täglich frisches Trinkwasser in mehr als ausreichenden Mengen erhalten und selbst das Geschirr war frisch abgewaschen, als wir wieder ins Hotel kamen. Da man uns die Executive-Etage (die ist im anderen Hotelteil) nicht anbieten konnte, erhielten wir das volle Frühstücksbuffet kostenfrei. Es war ausgezeichnet und entspricht dem 5* Standard.

Für das dritte und letzte Hotel des Urlaubs haben wir uns etwas ganz Besonderes ausgesucht: Das höchste Hotelgebäude der Welt, das JW Marriott Dubai. Die JW Hotels gehören bei Marriott definitiv zu den Luxus-Hotels und man merkt den Unterschied der „normalen“ 5 Sterne zu den gehobenen 5 Sternen deutlich. Das Hotel hat zwei Türme (Tower A und Tower B), die bis etwa in die 5. Etage miteinander verbunden sind. Auch hier wurde beim Checkin der Status gewürdigt und man erhält wie immer die Wahl eines Gastgeschenkes (250, 500 oder 1000 Punkte je nach Hotel) oder kleinere Snacks & Co auf dem Zimmer. Hier erhielten wir als Upgrade „nur“ ein etwas größeres Zimmer auf einer der höchsten Etagen (60 von 68 Etagen mit Hotelbetten). Das Zimmer mit großem Bad und Dusche + Badewanne ist jedoch völlig ausreichend. Der Blick ist atemberaubend und haben wir gleich für ein kleines Shooting genutzt. Da das Hotel komplett ausgebucht war, gab es vermutlich kein größeres Zimmer mehr oder diese sind den noch höheren Status-Level (Titanium und Ambassador) vorbehalten.
Zusätzlich erhielten wir Zugang zur Executive Lounge. Das ist die komplette 37. Etage, die nur den besonderen Gästen zugänglich ist. Hier gibt es ein hervorragendes Frühstück. Das Buffet ist nicht so riesig wie das Hauptfrühstück für alle Gäste, dafür sehr hochwertig und durch die Beschränkung der Besucherzahl war es angenehm ruhig. Die Lounge besitzt Meeting-Bereiche, Arbeitskabinen, Drucker, gemütliche Sitzgelegenheiten und damit alles, was ein Home-Office so braucht ;-). Nachmittags gibt es Kaffee+Kuchen und abends ein komplettes Abend-Buffet inkl. alkoholischer Getränke (was in Dubai nicht Standard ist). Damit verhält sich das Upgrade wie ein Upgrade auf einen All-Inklusive-Aufenthalt.
Damit lässt sich Gutes Leben und Gutes Business perfekt verbinden: Frühstücken bis 11 Uhr, dann ein paar Business-Themen erledigen, Kaffeetrinken gehen und ab jetzt ist es in Dubai angenehm kühl (mit etwas Glück unter 30°), um bis Mitternacht die Stadt zu erleben.

Fazit: Der Platinum-Status hat sich voll gelohnt. Zimmerupgrades bis kurz unter oder auf das Dach, kostenfreies Frühstück oder sogar All-Inklusive für 14 Tage. Das ist nicht nur Lebensqualität, sondern spart ordentlich Geld. Insgesamt haben wir rund 30.000 Punkte gesammelt, was einem Gegenwert von rund 200 entspricht, das wir für kostenfreie Aufenthalte Marriott Hotels nutzen werden. Außerdem haben wir 19 Statusnächte (bei 14 Übernachtungen) für den Erhalt des Platinum Status sammeln können. Alle Upgrades waren für mich komplett kostenfrei und bei der Bezahlung mit Kreditkarte habe ich zusätzlich doppelte Punkte (MR + Miles & More Meilen) gesammelt.

Wie sind deine Erfahrungen mit Upgrades durch den Marriott Bonvoy Status? Und wie verändern diese Upgrades für dich deine Lebensqualität?

P.S. Die Executive Apartments werden bei Marriott für den Bonus nicht wie normale Hotelzimmer behandelt. Es gibt hier deutlich weniger Punkte (2.5 pro $ ohne Bonus statt 10 pro $ zzgl. Bonus) und man bekommt nur jede dritte Nacht eine Elite Statusnacht für den Erhalt des Status gutgeschrieben. Deshalb ist der Gesamtbonus mit 30.000 Punkten recht gering ausgefallen.

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Marriott Aloft Dubai Airport

Marriott Executive Apartments Al Jaddaf, Dubai

Marriott JW Marriott Marquis Hotel Dubai

2 Kommentare zu „Erfahrungen mit dem Marriott Bonvoy Elite Platinum Status in Dubai“

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