ef200mmf_2l

Fotos Science Baskets – USC Heidelberg

Es benötigt nur eine zweihundertstel Sekunde, einen Fußballspieler scharf zu belichten. Doch für einen Basketballspieler sollte es mindestens eine 500tel-Sekunde sein. Nach jeweils 1000 Fußball- und Basketballfotos an einem einzigen Tag steht fest: Fußball (Endstand: 0:0) und Basketball (Endstand: 78:86) verhalten sich nicht nur wie die Belichtungszeiten 1/200 zu 1/500, sondern wie ein Waldspaziergang zu einem Formel-1-Rennen. Entsprechend schwierig ist es, gute Fotos zu liefern. Am 28. März 2009 war ich zu einem der letzten Heimspiele der Science Baskets Jena gegen den USC Heidelberg und wie immer begeistert: spannender und kurzweiliger kann Sport kaum sein.

Canon Objektiv EF 200mm 1:2 L IS USM, Foto: Canon GmbH

Spannend war es für mich auch aus einem anderen Grund: Ich konnte das erste Mal das neue Canon Objektiv EF 200mm 1:2 L IS USM testen. Neben dem 135/2L ist das 200/2L das ideale Objektiv für Hallensport. Es gibt kaum Situationen, in denen Licht knapper ist als in der Halle, denn es treffen alle ungünstigen Faktoren zusammen: Das Kunstlicht in der Halle ist extrem dunkel und die Bewegung ähnlich schnell wie in der Formel 1. Um eine ausreichende Belichtungszeit kleiner als 1/500tel Sekunde zu erreichen, musste ich mit Offenblende f=2 und ISO 2500 arbeiten. Selbst Konzerte (1/200tel Sekunde bei Blende 2,8 und ISO 800-1600) und Fußballstadien mit Flutlicht (1/320tel Sekunde bei Blende 2,8 und ISO 1600) sind weniger kritisch. Die nächste Schwierigkeit ergibt sich durch das wenig vorhersehbare Ziel des Balls. Der Ball taugt deshalb nicht als Ziel für den Autofokus. Besser eignen sich Rumpf, Kopf oder die Arme des Spielers. Bei einer Brennweite von 200mm und Blende 2 ist die Tiefenschärfe so gering, das der Fokus absolut korrekt sitzen muss, sonst ist das Foto Ausschuss. Klappt der Fokus, wird man mit einer angenehmen Unschärfe des Hintergrundes belohnt. Hier die ersten Fotos, die mit der 2.5kg schweren Scherbe entstanden sind (weitere Fotos in der Happy Arts Galerie):

1 Kommentar zu „Fotos Science Baskets – USC Heidelberg“

  1. in dem fall hilfts bestenfalls noch, wenn man die bewegungen ein wenig antizipieren kann… ich hab selbst lange basketball gespielt, und bin daher mit den „moves“ ganz gut vertraut…
    nixdestotrotz… es braucht am ende wirklich die entsprechende technik. und die linse ist da echt das nonplusultra. :)

    tolle fotos!

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen